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Klima und Geschichte            Text 1, 2, 3 Grafik: 1, 2

Dass die Menschheit das Klima beeinflusst wird heute allgemein bewusst. Aus (ur-)geschichtlicher Perspektive ist viel interessanter wie das Klima die Menschheit geprägt hat.


In der gegenwärtigen Nacheiszeit (seit ca.10.000v.u.Z) gab es ausgeprägte Warm- und Kaltphasen. Die modernen Methoden der Eisbohrkern-Untersuchung und der Sediment-Analyse zeigen das deutlich.

In den Warmzeiten gedeihen nicht nur Vegetation und Tierwelt, sondern auch die (Hoch-) Kulturen der Menschheit, während die lebensfeindlichen Kaltphasen immer Hunger, Seuchen, Zerstörung und Vertreibung , aber auch Neuorientierung bedeuten.

Nach den auf dem größten Teil des Globus lebensbedrohenden Eiszeiten erleben wir derzeit eine schon länger als die letzten Zwischeneiszeiten andauernde Warmphase. Ob sie, durch industrielle Einflüsse oder andere zu einem tropischen Klima in unseren gemäßigten Breiten (wie zur Zeit der Dinosaurier) führt, oder wieder eine neuerliche Eiszeit ansteht, kann niemand sagen.

Die Erwärmung brachte Blühen und Gedeihen auf allen Ebenen, wie die Entstehung von Urwäldern in vormaliger Tundra, von Savannen in ehemaliger Wüste sowie die Wiederausbreitung des tropischen Regenwaldes; in Folge Erfindung von Ackerbau und Haustierzucht in Nah-Ost und spätere Verbreitung über ganz Europa (gleichermaßen in Asien und Amerika).

Die dazwischen auftretenden Kaltphasen, bedingt durch verminderte Sonnenaktivität und Sonneneinstrahlung (z.B. durch Trübung der Athmosphäre nach Vulkanausbrüchen oder Meteoriteinschlägen) verursachten immer „Völkerwanderungen“, nicht nur die germanische, die Rom zerstörte. Sie waren hauptsächlich eine verzweifelte Suche nach neuen -wärmeren- Siedlungsgebieten in einem eskalierten Klima des Überlebenskampfes, verstärkt durch die gleichzeitigen Einbrüche von Reitervölkern aus den verödenden Steppen

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