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Zum Zeitgeschehen - Eine Abrechnung          

50 Jahre studentenbewegung, Flowerpower und Loveparade

Angesichts der akuten probleme in europa mit migration, gemeinsamer währung und kriegstreiberei gegen russland sind nicht nur sofortige massnahmen, wie die erfolgte bildung neuer parteien in ausreichender stärke, die die entsprechende politik in parlamenten stoppen können, als auch eine umkehr des derzeitigen meiungsmainstreams, wie in vielen internetforen, notwendig, sondern hauptsächlich eine tiefergreifende analyse der ursachen, die zu dieser situation geführt haben.


Zu identifizieren sind:

  1. ein größenwahnsinniger humanismus, der glaubt,die ganze welt vor armut und krieg retten zu können und zu dürfen.(meist sowieso nur heuchelei und vorwand für eingriffe in fremde staaten; die, welche das wirklich glauben, sind bestenfalls nützliche idioten.)
  2. eine materielle übersättigung der menschen in den industriestaaten, die in ihrer sinnleere eine neue religion der „weltrettung“ suchen (bedrohte pflanzen und tiere retten, klima retten, verfolgte menschen in aller welt retten), die sie aber nicht nur privat ausüben sondern auch dem staat, somit allen mitbürgern aufzwingen wollen.
  3. entfremdung von der natur – sowohl der physikalischen, der biologischen als auch der menschlichen. Manipulative fehlinformationen über klimavorgänge, fehlender bezug zu bedrohlicher natur im alltag sowie utopische erwartungen statt nüchternem realismus.
  4. ein problem mit autorität und loyalität, das via antiautoritärer erziehung zu kompromissloser individualität, ja prinzipieller widerspenstigkeit, zum zersprengen jeglichen sozialen zusammenhalts führt.
  5. ein problem mit un/gleichheit. Aus der demokratischen forderung nach chancengleichheit in wirtschaft und politik sowie vor dem gesetz wurde die verbissen postulierte behauptung der gleichheit der fähigkeiten und interessen aller menschen, aus der auch gleiche entlohnung aller folgen müßte. Es dürfe weder innerhalb einer gesellschaft noch zwischen staaten reichere und ärmere, entwickeltere und rückständigere, ehrgeizigere und faulere geben. Gibt es das doch, muß es unterdrückt oder verschleiert werden oder ein schuldiger gefunden werden, der dafür büßen muß. Etwas anderes ist natürlich die ausbeutung wirtschaftlich und politisch schwächerer durch ungerechte arbeits- oder handelsverträge oder überhaupt offene, polizeiliche oder militärische gewalt.
  6. pervertierung von fürsorge und solidarität, die durch überversorgung individuen, familien, gruppierungen und ganzen staaten das recht und auch die pflicht zur selbständigkeit und eigenverantwortung abnimmt.
  7. ein problem mit toleranz. Toleranz wird zu recht verlangt für bedrohte minderheiten und andersartige außenseiter, nicht nur aus gründen der humanität, sondern auch wegen des positiven wertes von vielfalt, in der biologie variationsbreite genannt. Was anderes ist allerdings die bevorzugung und verherrlich des absonderlichen, fremden bei gleichzeitiger verachtung des normalen, überwiegenden, eigenen.
  8. Entgleisung von frauenrechten zu genderindoktrination und „metoo“- lynchjustiz. aus der historisch notwendigen gleichstellung der frauen in allen belangen sollte keine bevorzugung, somit eine umdrehung der früheren ungerechtigkeit werden. Auch hier soll aus gleichberechtigung keine gleichmacherei werden.
  9. eine prinzipielle fehlerwartung an entwicklungsmöglichkeiten und lebensglück. Alles zu haben und zu werden macht nicht dauerhaft glücklich und ist gar nicht möglich. Zufriedenheit, sinnhaftigkeit und identität sind tragfähiger, auch bei rückschlägen und verlusten.
  10. der aktuelle hysterische „kampf gegen rechts“ ist ein lächerlicher krampf, um mittels dieses feindbildes die eigene, verlorene identität zu ersetzen. Die „antifa“sind fast die einzigen, die den historischen faschismus noch beschwören. Mehrere generationen seit dem 2.weltkrieg verzehren sich, besonders in deutschland, in verordetem ethnischen selbsthass, oder müssen auf dieser welle mitschwimmen.
  11. die vom komunismus angestrebte abschaffung des kapitalismus ist gescheitert, sogar sein eigenes gegenmodell. Ebenso nicht zu halten war die eindämmung des „raubtierkapitalismus“ zu einer sozialen marktwirtschaft, dem europäischen modell. Weltweit feiert das „imperium amerikanum“ und seine vasallen mit zerstörerischem kasinokapitalismus, steuerfluchtparadiesen und ungenierten wirtschaftskriegen, auch mit militärischen mitteln, immer umfassendere siege.
  12. die jahrzehntelange unterdrückung und ausbeutung des arabisch/islamischen raums mit installierung und unterstützung von willfährigen diktatoren und des sturzes unliebsamer, wie zuletzt in syrien versucht, hat dort zurecht haß gegen westliche mächte erzeugt und gegenangriffe provoziert. Iraner, afghanen, araber und seit neuerem auch türken wehren sich erfolgreich gegen die meist scheinheilige, westliche propaganda zur destabilisierung ihrer kulturen. Vor diesem hintergrund ist es entweder unverzeihlich naiv oder perfide, millionen unzufriedener menschen aus diesen entmachteten und zerstörten ländern nach europa zu schleußen, um hier unser wohlstands-geburtendefizit auszugleichen. Viele dieser menschen sehen es wohl zurecht als den gipfelpunkt der erniedrigung, nach der zerstörung ihrer staatlichen integrität, dem verlust ihrer heimat, hier in einer manipulativen umerziehung auch noch ihr letztes, ihre kulturelle identität abzugeben. Das kann nicht gut gehen. Darum: arabien den arabern, türkei den türken und europa den europäern. Schluß mit sozialistischen umsiedlungsprogrammen wie in der stalinistischen sowietunion.
  13. die öffentliche diskussion ist von fanatischem eifer vergiftet. Sogar öffentliche medien sind ungeniert parteiisch und unterschlagen oder manipulieren die fakten in ihrem interesse oder höherem auftrag. Andere quellen versucht man durch wirtschaftliche schädigung und zensur auszuschalten. Sarkastischerweise wird das eigene verhalten dem gegner vorgeworfen. Dies alles in demokratischen staaten,in denen sich die (öffentlichen) medien im sinne der politischen gewaltentrennung als „vierte gewalt“ und unabhängige kontrollinstanz der regierungen verstehen wollten. Politische propaganda wird in „etablierten“ medien ziemlich unverhohlen und auffällig gleichgeschaltet verbreitet.


hoffentlich ist der schock der sichtbar gewordenen massenhaften invasion durch kulturfremde armutsmigranten, durch die eigenen regierungen absichtlich provoziert, illegal und überfallsartig den bürgern aufgezwungen, ein heilsamer anstoß für möglichst viele einheimische bürger, persönlich wie kollektiv die problematischen entwicklungen der letzten jahrzehnte kritisch zu hinterfragen, damit aus diesem grotesken höhepunkt von absurdität und ignoranz des ehemals fortschrittlichen lagers baldmöglichst ein wendepunkt zu neuem selbstverständnis werde und nicht der kipppunkt zu einem vorgezeichneten wirtschaftsdesaster und womöglich neuerlichen bürger/kriegen in europa.


Zu[1] humanismus, wertschätzung und schutz des individuellen lebens, ist eine westliche, kulturelle errungenschaft. Eine partnerschaft und zusammenarbeit in dieser sache mit gesellschaften, die diesen wert nicht schätzen, ist unmöglich. Bestenfalls wird es eine (erfolglose) missionierung. Auch gutgemeinte eingriffe in andere gesellschaften untergraben die eigenständigkeit und verhindern selbstverantwortung (z.b. die exponentielle bevölkerungsexplosion in entwicklungsländern, die zusätzlich zum inneren desaster eine bedrohung für die übrige welt darstellt). man sollte sich nicht von den berauschenden technischen fortschritten durch maschienen und computer verleiten lassen, zu glauben, in sozialen belangen ebenso technokratisch weltweit frieden und verständnis produzieren zu können.

zu[2] nach konsumrausch, freier liebe, östlichen gurus; rettung von robbenbabys, korallenriffen und amazonasindianern jetzt afghanen, syrer und afrikaner. Anscheinend ist nach dem „waldsterben“ und der „klimakatastrophe“ das „globale dorf (in europa)“ der neueste kick der übersättigten und desorientierten.

Zu[3] nach dem lieben gott die liebe mutter natur: weder die heidnischen götter noch der christliche gott waren lieb, ebensowenig ist es die natur.
Physikalisch: der kosmos ist größtenteils lebensleer, die erde in großen teilen unbewohnbar, sogar die „gemäßigten“ zonen nur dank menschlicher technik besiedelbar; außerdem von wiederkehrenden katastrophen wie erd- und seebeben, vulkanismus, überflutungen und waldbränden bedroht sowie von regelmäßigen hitze- oder kältephasen (eiszeiten). Biologisch: pflanzen verdrängen einander, tiere fressen andere, viren und bakterien bedrohen alle organismen. Alles leben wird durch den tod früher oder später beendet. In der evolution des lebens, zu der auch die menschheit verdammt ist, werden laufend auch ganze arten ausgelöscht und durch neue ersetzt.
Sozial: menschen leben in gruppen. Diese entstehen und funktionieren nach natürlichen, selbstorganisierenden mustern. Neben den positiven effekten gibt es immer auch konkurrenz, streit, feindschaft, unterdrückung und krieg. Längerfristig gedeihen gruppen eher bei äußerer bedrohung; in frieden und wohlstand zerfallen sie leicht in widerstrebende einzelinteressen. Kulturell: die kultur ist neben der rationalen intelligenz der einzige bereich, der teilweise aus dem natürlichen umfeld (primaten) herausragt. Menschen ist es durch ihre mentalen fähigkeiten möglich, sich selbst zu reflektieren und sich mit der umgebenden natur auseinanderzusetzen, das heißt, sich und ihr wollen auch als gegensatz zu natürlichen gegebenheiten und abläufen zu denken und zu gestalten.
Demokratie,gerechtigkeit und universale friedliche beziehungen sind rein menschliche, mentale erfindungen und sehnsüchte jüngeren entwicklungsdatums, die konträr zu allen natürlichen gegebenheiten in unserer umwelt und auch unserer inneren natürlichen ausstattung stehen. Sie sind deshalb auch entsprechend fragil und bedroht, kippen immer wieder in ältere, instinktive verhaltensmuster um und dienen oft genug nur der verschleierung und tarnung betrügerischer absichten. Es ist also nicht die frage, warum es in der menschlichen welt raub, mord, unterdrückung, ausbeutung und krieg gibt, sondern warum sich entgegen allen natürlichen gegebenheiten die idee von demokratie, gerechtigkeit und frieden entwickeln konnte.

Zu[4] auch eine befreite, emanzipierte gesellschaft braucht loyalität für den zusammenhalt. Die loyalität der mitglieder, die ihrem kompetenten (gewählten und kontrollierten) führungs- und verwaltungsteam vertrauen, als auch die loyalität der führungsriege, ihre gruppenmitglieder nicht zu verraten, um insgeheim nur ihren eigenen vorteil auf kosten aller zu suchen. Eine gruppe braucht nach innen und außen, oben und unten, abgrenzung und abwehr von unfairen „trittbrettfahrern“, die ohne/mit verminderten eigene anstrengungen vom erfolg des gemeinwesens profitieren wollen. Eine gruppe hat und braucht auch immer verschiedene mitglieder. Alle können und wollen gar nicht in höheren oder führenden positionen tätig sein. Der erfolg und die stimmung wird davon abhängen, wie hoch die chancengleichheit ist, besonders auch die durchlässigkeit der gesellschaftsschichten durch bildung und leistung, sowie die verteilungsgerechtigkeit gegenüber den wirtschaftlich abhängigeren. Rüdes autoritätsgehabe wie prinzipielle streitsucht wird jeder gruppe schaden.

Zu[5] ein verfügungsrecht unterentwickelter völker über wirtschaftskraft als auch (bebauten) grund und boden reicherer industriestaaten, die enteignung einheimischer gegenüber zuwanderungswilligen aufgrund ihrer selbstverschuldeten bevölkerungsexplosion ist absurd; ein umgekehrter kolonialismus, der, in der eigenen vergangenheit verurteilt, jetzt aber gesellschaften mit unfähigen regierungen nicht nur eingeräumt, sondern ihnen von „gutmenschen“fanatikern geradezu aufgedrängt wird als eine abstruse, selbstzerstörerische solidarität in „moralgeiler“ büßerwut.

Zu[6] ein hervorstechendes phänomen ist der übertriebene „opferschuitz“ in jeder form, der menschen, die wirklich oder vermeintlich in psychischer, sexueller, sozialer, ökonomischer oder politischer form benachteiligt werden über alle anderen stellt und sie somit bevorzugt, was eine etwaige ungerechtigkeit nur umdreht und natürlich auch zu ausgiebigem missbrauch einlädt. War früher minderheitenschutz notwendig, ist es jetzt schutz der mehrheit vor aggressiven minderheiten und ihren angeblichen verteidigern.

Zu[7] Es muß auch mehrheitsrechte geben, schutz und verteidigung zum beispiel der altansässigen bevölkerung eines landes gegen zuwanderer oder der normal heterosexuell veranlagten gegen pervertierte obsessionen.
Toleranz heißt nicht gleichstellung der ausnahmen mit der norm. Sie heißt akzeptanz auch unerwünschter ausnahmen, allerdings nur in einem ausmaß, das die mehrheit oder normalität nicht bedroht.Das heißt: ein kleiner prozentsatz von ausländern aus verschiedensten ländern und kulturen ist tatsächlich eine bereicherung, ein zu großer eine bedrohung. Die verträgliche größe wird unter demokratischer einflußmöglichkeit und unter integrationsverhindernder gruppengröße liegen müssen.
Schwule, lesben, transvestiten und sadomasochisten sollen nicht ausgesperrt werden, aber keinesfalls einer normalen sexualität im traditionell-kulturellen sinne gleichgestellt werden, oder gar als vorbild dienen. Vermehrte werbende präsenz oder gar missionierung in der öffentlichkeit, besonders in kindergärten und schulen, ist ein aggressiver angriff auf die mehrheit.

Zu[8] Radikalfemministische demontage von jeglicher männlicher identität (wie auch weiblicher), sowie auflösung in gender-beliebigkeit darf nicht zum staatlichen erziehungsziel werden. Durch die derzeitige mode einer vielschichtigen, radikalen kultur- und identitätszertrümmerung dürfen nicht unzählige kleinkinder und schüler verunsichert und für ihr ganzes leben gestört werden.
Bezüglich sexueller übergriffen braucht es auch opferschutz für unqualifiziert angeschuldigte, aussagepflicht für anschuldiger/innen und konsequente strafverfolgung von rufmord durch verleumdung. Die verantwortlichkeit und haftbarkeit für unbegründete oder böswillige persönliche verdächtigungen in der öffentlichkeit muß deutlich gemacht werden. Leider wuchern die grotesken auswüchse dieser debatte ja durch die hysterische entrüstungsbereitschaft vieler „politisch über-korrekter“, die schon mehrfach bewiesen haben, daß es ihnen hauptsächlich um eine besserwisserische meinungsdiktatur geht.
Unverständlich ist auch, warum femministische gruppen nicht vehement gegen die massenhafte einwanderung von männern mit nachweislich frauenfeindlicher „macho“-prägung protestiert haben. Sind ihnen die einheimischen männer, größtenteils kulturell „kastriert“, zu fad geworden; oder geht es ihnen um weltweite mission, bequemerweise gleich bei uns zuhause, in der missionsschule europa?

Zu[9] Alles leben spielt sich in einem spannungsfeld zwischen wachsen und absterben, kooperation und wettstreit, sympathie und abneigung, gemeinschaft und vereinzelung, glück und pech ab. Der erfolg menschlicher gesellschaften und kulturen gründet darin, die naturgegebene brutalität durch technik gegenüber natürlichen bedrohungen und durch gesetzliche, diplomatische regelungen untereinander einzudämmen und den gruppenzusammenhalt durch kooperation zu verstärken. Wer glaubt, die natur, auch die menschliche, sei von grund auf gut, wird verzweifeln.
Wer immer glücklich sein will, wird im drogendesaster oder bei sekten enden. Das größte glück ist wohl die freiheit; aber nicht die tatsache alles haben zu können, sondern das, was einem wichtig ist, soweit sozial verträglich, anstreben zu können: „der wille ist des menschen himmelreich“. Oft stellen sich ja angepeilte ziele als entäuschungen heraus und die vorfreude, der weg zum ziel, war die größte freude.

Zu[10] Die menschen in deutschland müssen endlich wieder einen zwar kritischen, aber positiven identitätsmäßigen anschluß an die generationen der kriegszeiten finden dürfen. Haß- und angsterfüllte verdrängung war noch nie eine gute dauerlösung. Es ist zu billig und verlogen, alles böse von damals allein dem nationalsozialismus umzuhängen. Die meisten, in der geschichte oder noch heute, mächtigen staaten haben ihre leichen im keller und müßten sich auch ziemlich ausgiebige „denkmäler der schande“ in ihre hauptstädte stellen. Wenn man auf jemanden immer nur mit dem (moralischen) knüppel einschlägt, ob berechtigt oder nicht (mehr), wird daraus kein gedeihliches zusammenleben folgen.
Außerdem: ist man ganz links, ist schon die mitte weit rechts. Weiters: Der mensch hat eine rechte und eine linke seite: hand, fuß, auge, ohr. Soll er sich eine hälfte abschneiden? Das gehirn ist bekanntlich auch geteilt, die zuständigkeit für die seiten ironischerweise überkreuzt. Die linke wird von der rechten gesteuert und umgekehrt. Zum gehen braucht man beide füße, sonst hüpft man nicht weit; für tätigkeiten meist beide hände, zu vollständiger orientierung beide augen und ohren; die gehirnhälften haben verschiedene, sich ergänzende aufgaben und werden beide gebraucht. Jede längerfristige entwicklung braucht das ganze spektrum menschlicher fähigkeiten. War nach den kaiserreichen und den faschistischen (braunen wie roten) regimen eine „linke“ - antiautoritäre, antimilitaristische, individualistische, für neues offene entwicklung angesagt, so ist heute eine „rechte“ - identitäre, gemeinschaftliche, selbstbestimmte und wehrhafte ausrichtung vonnöten.


Diese „abrechnung“ist teilweise auch eine selbstkritische. Denn mit geburtsjahr 1955 fiel meine pubertät in die 70er jahre. Aus konservativem elternhaus und nach einem katholischen internatsgymnasium waren meine ziele auch nur mehr freiheit, selbstfindung und neue lebensformen. wehrdienst(=staat)verweigerung, ungebundene gelegenheitsjobs, kreatives kunst/handwerk, wohngemeinschaften (möchtegernkomune) und hobbylandwirtschaft waren die eckpfeiler. Erst mit kommunistischen programmen, dann mit psychoanalytischen befreiungstheorien, später mit ökologischen harmonievorstellungen sympatisierend erlebte ich dann die vertreibung aus meinem persönlichen alternativparadies durch krankheit und finanzielle not. Der crash mit der realität ist schmerzhaft,wirkt aber meist klärend.
War die ausgangssituation eines großen teils meiner altersgruppe explosiv und ein aufbruch notwendig, so sind dennoch die meisten projekte gescheitert: komunismus in der raf, psychoanalyse und komune bei otto mühl und ökologie bei klimahysterie und windmühlenkämpfen a la don quichote. Die schlimmste irrung aber ist das „globale dorf“, bei dem alle armen völker nicht in ihrem eigenen land (=haus), aus eigener kraft und durch unterstützung zur selbsthilfe vorwärtskommen sollen, sondern bei dem allen, die das fordern, unser land (=haus) und unser wohlstand überlassen werden soll.
Für diese selbstzerstörerische wahnidee waren „die grünen“ bereit, ihr land zu verraten, um durch die betrügerische einschleußung möglichst vieler ausländischer „truppen“(„asylsuchende“) in gesetzesbecherischer weise die inländische, widerständige mehrheit zu brechen und niederzuringen Sie merken dabei gar nicht, daß sie nur die nützlichen idioten für globale, imperiale machenschaften sind.


Als erstes muß jetzt unbedingt die reißleine gezogen werden; dann kommt vielleicht die möglichkeit, ruhiger und entspannter zu untersuchen, warum in der zwischenkriegszeit des 20.jhdts, trotz rasanter technischer entwicklung, die bevölkerungen der ehemaligen kaiserreich (auch russland, japan, china) sich derart in autoritäre regime, diejenigen der schon damaligen demokratien in derart marktradikale zustände verrannt haben.
Zu hoffen ist auch, daß sozialdemokratische parteien, trotz berechtigter internationaler solidarität, bald zu einer vernünftigen, ethnopluralistischen einstellung finden; denn in weltweiten wirtschaften mit unternehmern und arbeitnehmern sind sie unbedingt zum interessensausgleich zwischen diesen notwendig. Gegenseitige unterstützung ist nicht nur unter zentralistischer perspektive möglich, sondern auch unter partnerschaftlicher.
Ihr politisches gewicht würde auch wieder wachsen, wenn sich arbeitnehmer selbstbewußt als solche sehen würden, nicht als kleine (dazu verführte) möchtegern-kapitalisten. Die kraft der unternehmer liegt neben expertise und risikobereitschaft in ihren auch notwendigen kapitalreserven, die der arbeitnehmer in einer organisierten vermarktung ihrer arbeitskraft (arbeiterkammer, gewerkschaft). Beides ist notwendig für eine funktionierende wirtschaft und ein gedeihliches zusammenleben. Es darf nicht darum gehen, sich gegenseitig zu vernichten oder zu knebeln, sondern sich respektvoll gegenseitig zu akzeptieren. Fromme wünsche reichen natürlich nicht aus, sondern es braucht entsprechende gesetzliche, ausverhandelte regelungen.


Bernhard greiner 2017